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Das Soll erfüllt, aber es wäre mehr drin gelegen

Oberentfeldens Faustballer holen zum Saisonauftakt in der Nationalliga A zwei Siege aus vier Spielen. Gegen Schweizer Meister Diepoldsau und Vize-Meister Elgg-Ettenhausen wäre ein Erfolg aber durchaus in Reichweite gelegen. 

Trainer Koni Keller hatte vor dem Saisonstart die Minimalzielsetzung für das erste Wochenende, an dem gleich eine Doppelrunde ausgetragen wurde, bekannt gegeben: «Wir wollen mindestens vier Punkte holen», sagte der Mann an der Seitenlinie der Oberentfelder NLA-Equipe. Diese Vorgabe haben seine Jungs in die Tat umgesetzt. Es sind genau diese vier Punkte geworden, die Keller gefordert hatte. Es wäre allerdings noch mehr drin gelegen. Aber der Reihe nach. 

Zum Auftakt in die neue Hallensaison warteten die Aufsteiger aus Wigoltingen. Eine Pflichtaufgabe, treten doch die Wigoltinger ohne ihren Hauptangreifer Ueli Rebsamen an. Mit Ausnahme des zweiten Satz, wo sich die Oberentfelder «selbst vergraben haben», wie Trainer Koni Keller es nannte, ist das Spiel eine klare Sache. Die Oberentfelder gewinnen mit 11:6, 10:12, 11:3, 11:4 und starten mit einem Sieg in die neue Spielzeit. 

Knappe Niederlage gegen den Meister

In der zweiten Partie kam es zum Kräftemessen mit Titelverteidiger Diepoldsau, den die Oberentfelder im einzigen Vorbereitungsturnier auf die Hallensaison schlagen konnten. Diesmal reichte es nicht zum Sieg, aber die Oberentfelder konnten den Schweizer Meister über die volle Distanz von fünf Sätzen fordern. «Wenn wir uns – insbesondere in den ersten beiden Durchgängen, die wir knapp verloren haben – etwas schlauer angestellt hätten, wäre der Sieg möglich gewesen», analysierte Trainer Koni Keller das Kräftemessen mit Diepoldsau, das mit 2:3 verloren ging. 

Am Sonntag wartete zum Auftakt erneut eine Partie, in welche die Oberentfelder als Favoriten starteten. Gegen Affeltrangen sollte der nächste Sieg eingefahren werden. Und genau das taten die Jungs von Koni Keller. Gegen die Thurgauer war das Spielgeschehen drei Sätze lang ausgeglichen, doch dank dem Erfolg in Satz Nummer drei konnten die Oberentfelder eine Vorentscheidung herbeiführen. Mit der 2:1-Satzführung im Rücken konnten sie die Partie mit 3:1 für sich entscheiden. 

Zu wenig abgeklärt

Zum Abschluss der Doppelrunde kam es zum Duell mit Elgg-Ettenhausen. Beide Teams konnten zu diesem Zeitpunkt zwei ihrer drei Begegnungen siegreich gestalten. Es durfte also eine offene Partie erwartet werden. Und genau so kam es dann auch. Oberentfelden gewann Satz eins klar (11:4), die Elgger konterten (11:5) und dann verliefen die nächsten beiden Sätze auf Augenhöhe. In den entscheidenden Situationen waren die Elgger allerdings etwas stärker und konnten so mit 3:1 gewinnen. «Wir waren am Schluss zu wenig abgeklärt. Sie agierten am Zuspiel genauer und waren aus dem Spiel heraus die effektivere Mannschaft», so Koni Keller. 

Mit vier Punkten aus ebenso vielen Spielen stehen die Oberentfelder nach einem Drittel der Qualifikation auf Rang drei der Tabelle. In zwei Wochen geht es mit dem letzten Spieltag dieses Jahres weiter. Dabei messen sich die Oberentfelder mit Wigoltingen und Jona – die beiden Teams, die aktuell noch punktelos am Tabellenende stehen. Wenn es nach Papierform geht, sollten die Oberentfelder also in diesem Jahr noch zwei Siege ins Trockene bringen, was auf dem Weg ans Final4-Turnier eine Vorentscheidung wäre. 

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