
Die Oberentfelder Faustballer starten mit drei Niederlagen in Folge in die neue Nationalliga-A-Meisterschaft, können aber zum Ende der ersten Doppelrunde doch noch einen Sieg verbuchen.
So haben sich die Männer des STV Oberentfelden den Start in die neue Meisterschaft mit Sicherheit nicht vorgestellt: Die ersten drei Partien gingen allesamt verloren. Und das nicht etwa knapp. Nur gerade einen Satzgewinn gabs für die Oberentfelder. Vor allem die ersten beiden Begegnungen der ersten Doppelrunde in der neuen Meisterschaft missriet dem Team von Trainer Koni Keller komplett.
Gegen Aufsteiger Affeltrangen konnten die Bronzemedaillengewinner des Vorjahres lediglich den dritten Satz gewinnen. Und das, obwohl sie in Satz Nummer zwei mit 7:0 geführt hatten, ehe sie von den folgenden 12 Punkten nur noch einen verbuchen konnten. Auch die 8:3-Führung in Satz Nummer vier brachten sie nicht über die Runden. «Es war in jedem Satz dasselbe – wir sind gut gestartet und als es eng wurde, haben wir uns selbst vergraben und das Spiel aus der Hand gegeben», so Keller.
Schonungslose Analyse des Trainers
Auch gegen Jona, das in der letzten Saison den Abstieg nur in Extremis verhindern konnte, gabs keinen Sieg. Im Gegenteil – es resultierte eine 0:3-Niederlage. Und auch in diesem Spiel vergaben die Oberentfelder eine 9:4-Führung im ersten Satz. «Wir haben in diesen ersten beiden Spielen richtig schlecht und doof gespielt. Wir haben keine Schlauheit an den Tag gelegt und oftmals viel zu viel Risiko auf unmögliche Bälle genommen. Vor allem gegen Jona haben wir uns komplett selbst geschlagen», so die schonungslose Analyse von Trainer Koni Keller.
Steigerungslauf nicht belohnt
Damit war klar: Am zweiten Spieltag muss eine deutliche Steigerung her, wenn man im Kampf um die Final4-Plätze nicht schon nach der ersten von drei Doppelrunden in der Qualifikation vorentscheidend zurückgebunden werden möchte. Doch die Aufgabe war nicht einfach, denn es wartete Titelverteidiger Diepoldsau, der auch in der neuen Saison stark gestartet war. Einen Sieg gabs nicht für die Oberentfelder, aber immerhin konnten sie sich deutlich steigern im Vergleich zum Vortag. Im dritten Durchgang erspielten sie sich beim Stande von 10:8 gar zwei Satzbälle, konnten diese aber nicht verwerten. Somit endete die Partie mit 0:3. «Wir haben einen Steigerungslauf hingelegt, konnten uns am Ende aber nicht belohnen. Dennoch war dieses Spiel ein positives Zeichen», sagt Keller.
Wichtiger Sieg zum Abschluss
Zum Abschluss des ersten Spielwochenendes wartete das Duell mit Widnau, dem meistgenannten Abstiegskandidaten dieser Saison. Die Ausgangslage war damit klar: Verlieren verboten. Doch der Start verlief nicht wie gewünscht. Es waren die Gastgeber aus Widnau, die sich bei 10:9 den ersten Satzball erspielten. Doch diesmal konnten die Oberentfelder in der entscheidenden Phase reagieren und dank drei Punkten in Folge den Satz mit 12:10 für sich entscheiden. Dasselbe Bild in Durchgang Nummer zwei. Die Oberentfelder gerieten ins Hintertreffen, diesmal mit 6:9. Doch mit fünf Punktgewinnen in Serie drehten sie auch diesen Satz.
Damit war der Widerstand der Widnauer gebrochen, die den dritten Satz mit 11:1 herschenkten. Dank diesem abschliessenden Sieg konnten die Oberentfelder den kompletten Fehlstart verhindern. Die Jungs von Koni Keller wissen aber auch, dass sie in zwei Wochen deutlich mehr Punkte holen müssen, wenn sie in den Kampf um die Final4-Plätze eingreifen wollen.